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Lernen Sie die reiche Geschichte von Aš kennen, von der ersten schriftlichen Erwähnung im Jahr 1270 über die Ernennung zur Stadt im Jahr 1872 bis in die Gegenwart. Entdecken Sie die Geschichten von Adelsfamilien und das Alltagsleben der Menschen am Ort des traditionellen Aufeinandertreffens von tschechischer und deutscher Staatlichkeit. Entdecken Sie die Geschichte und Gegenwart von Aš.

12. Jahrhundert

12. Jahrhundert

 

Aus den alten Zeiten über das Ascher Landes blieben nur wenige zuverlässige Aufzeichnungen. Das Gebiet wurde erst im 12. Jahrhundert nach und nach von deutschen Kolonisten besiedelt. Zu Zeiten der deutschen Kolonisierung war das Ascher Landes ein Bestandteil des historischen Egerlandes.

14. Jahrhundert

 

Die Herren von Neuberg boten 1331 freiwillig ihre Besitztümer dem böhmischen König Johann von Luxemburg an. Das Ascher Ländchen wird somit 1331 ein fester Bestandteil der böhmischen Länder.

Ende des 14. Jahrhundert stirbt das Neuburger Geschlecht in der männlichen Linie aus. Die Burg und das Schloss Neuberg und das Schloss Krugsreuth erbt der Schwiegersohn des letzten Neubergers – Konrad von Zedtwitz.

16. Jahrhundert

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Im Verlauf der 30. und 40. Jahre des 16. Jahrhundert wurde das Ascher Gebiet reformiert, der Orden der deutschen Ritter ging unter und das Patronat übernahmen die Zedtwitzer selbst.

Die Zedtwitzer konvertieren zum evangelischen Glauben.

Die weitere Entwicklung des Ascher Landes beeinflusste der Dreißigjährige Krieg.

18. Jahrhundert

timeline 18. století

 

Die Zedtwitzer entschieden über den Bau eines neuen Rathauses nach dem Entwurf des Egerer Baumeisters Angelus Pfeffer. Die Anzahl der Bewohner stieg, und so wurde 1747 der Grundstein einer neuen Kirche gelegt. Innerhalb von zwei Jahren wurde der prunkvolle Kirchenbau beendet und am ersten Adventsonntag 1749 wurde die Kirche geweiht. Rund 4 000 Besucher fanden in der Kirche Platz. Im Verlauf des 18. Jahrhunderts wurde das Ascher Land von Kriegen, die Maria Theresia führte, beeinflusst. Maria Theresia verkündete das Gebiet der Zedtwitzer als Bestandteil der Erbschaft der Österreichischen Länder und gab die sog. Temperaments-punkte heraus. Dieses Dokument beendet endgültig die autonome Entwicklung des Ascher Landes. Das Ascher Land gliederte sich so in Böhmen und das ganze Österreichische Reich ein. Den Zedtwitzern wurde Landschutz, Religionsfreiheit, gerichtliche Befugnis und vor allem die Befreiung von Steuern zugesprochen. Der Anschluss an die Monarchie bedeutete für das Ascher Land große wirtschaftliche Vorteile. 1780 begann der Bau der katholischen Kirche auf dem Nikolausberg.

20. Jahrhundert

timeline 20. století

 

Das zwanzigste Jahrhundert war für Asch grundlegend. Die erste Hälfte verlief im Zeichen von Innovationen und Ausbau. Das Kino Apollo, eine neues Postgebäude und das Zentralkino von Greta Friedrich wurden eröffnet. Dank einer wachsenden Einwohnerzahl baute die Stadt einen zentralen Platz. Hier wurde nach dem Ausbau das J. W. Goethe Denkmal enthüllt, das einzige, auf dem der Dichter mit einem Krystal in der Hand dargestellt wurde. Ein neues modernes Krankenhaus eröffnet und im gleichen Jahr folgte die Weihung des neuen Zentralfriedhofs.

Die Geschichte der Stadt wurde danach entscheidend von zwei historischen Ereignissen – der Besatzung des tschechoslowakischen Grenzgebiets am 1. Oktober 1938, und des Rests der Republik am 15. März 1939 durch die deutsche Wehrmacht und dem kommunistische Putsch 1948. Die Besetzung von Asch durch die Nazis wurde am 20. April 1945 mit der Befreiung durch die amerikanische Armee beendet. 1938 hatte Asch rund 24 000 Bewohner, 1951 weniger als 10 000. Seine Rolle spielte dabei die Entscheidung des kommunistischen Regimes den Ascher Ausläufer als Grenzgebiet mit einem Sonderregime zu schließen. Ein weiteres charakteristisches Merkmal dieser Zeit waren auch Demolitionen. Es wird geschätzt, dass innerhalb von 20 Jahren seit dem Ende des 2. Weltkriegs in Asch 60 Häuser niedergerissen wurden. In den 60er Jahren entstand ein Projekt, das aus Asch eine neue moderne Stadt bilden sollte. Dieser Plan ging nicht auf. Die Flächen im Zentrum der Stadt blieben ungepflegt und unbebaut. Trotzdem bemühte sich die Stadt weiterhin und öffnete z.B. ein Dienstleitungshaus, eine Schwimmhalle, das Kaufhaus Centrum, ein neuer Bahnhof und weiteres. Nach der Wende im Jahr 1989 bedeutete, dass im folgenden Jahr der Grenzübergang Asch – Selb geöffnet wurde und selbstständige Dienstleitungsgewerbe entstanden. Die Mehrheit auf der Basis einer tschechisch – deutschen Kooperation.

13. Jahrhundert

timeline 13. století

Asch (wahrscheinlich) im Besitz der Herren aus lauen – im Jahr 1270 übergibt Heinrich von Plauen/ Sachsen die Pfarrei/die Kirche in Asch und das dazugehörige Kirchenpatronat (Patronatsrecht) dem Deutschen Ritterorden, so wie es Heinrich von Plauen als Geschenk des Reiches erhielt.

Das Ascher Land wir das erste Mal in schriftlichen Quellen im Jahre 1270 erwähnt.

1281 bestätigt der Kaiser Rudolf mit einer Urkunde vom 8. August 1281 den Vögten von Plauen den Besitz von Asch und Selb, in der er ihnen für die treuen Dienste und 600 Griwna Silber Asch und Selb als Lehen übergibt (dies bezahlte dann erst Wenzel IV. im Jahr 1387)

In Mitten vom Ascher Land gründete das Geschlecht der Herren von Neuberg seinen Sitz. In der 2. Hälfte des 13. Jahrhunderts wuchs im das Ascher Land der Einfluss der Herren von Neuberg, das meiste Gebiet um Asch herum stand unter ihrer Herrschaft. Aber Ansprüche auf dieses Gebiet machten auch andere geltend.

Zwischen den Herren von Plauen, den von Neuberg und der Stadt Eger verlief ein Machtkampf um den größten Einfluss auf das Ascher Land (das bedeutet die Neuberger möchten weder unter der Herrschaft von Eger noch von den Herren von Plauen stehen … an sie Steuern zahlen usw.)

Es kam zu einem gewaltsamen Kampf, Konrad von Neuberg wurde gezwungen Eger seinen Gehorsam zu schwören.

15. Jahrhundert

timeline 15. století

 

Die Zedtwitzer erweitern im Verlauf des Jahrhunderts allmählich ihren Besitz und werden so das einflussreichste Adelsgeschlecht im Ascher Land

Während des 15. Jahrhunderts kaufte Peter Zedtwitz den letzten Besitz der Neuberger, womit dieses Geschlecht definitiv aus der Ascher Geschichte verschwindet. Er erwarb auch Selb, 1419 die Burg Schöneck und 1426 das Gut Liebenstein. Die Zedtwitzer wurden somit das mächtigste Geschlecht im böhmisch – sächsisch – fränkischen Dreiländereck. Asch wird als Marktgemeinde. Es wurden hier außer landwirtschaftlichen auch handwerkliche Produkte hergestellt. Das Leben im Ascher Land wurde leider grundsätzlich von der Pest, die 1633 ausbrach, und von der gewaltsamen Rekatholisierung, als die evangelischen Geistlichen das Land verlassen mussten, beeinflusst. Das Ascher Land wurde zum einzigen Gebiet der Böhmischen Krone, dass auch nach 1648 protestantisch blieb. Es wurde die evangelische Kirche neu geöffnet und 1682 wurde die evangelische Kirche Zum guten Hirten in Neuberg umgebaut und geweiht.

17. Jahrhundert

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1622 lassen die Zedtwitzer die Kirche des heiligen Ludwig. Die alte Kirche reichte mit ihrer Kapazität nicht mehr. Auf dem Platz des ehemaligen heiligen Ludwigs bauten sie die Dreifaltigkeitskirche. Vom heiligen Ludwig blieb nur der Turm übrig.

Den Dreißigjährigen Krieg gewannen zwar die katholischen Habsburger, aber die Zedtwitzer behielten weiterhin den evangelischen Glauben. Bis Ende des 17. Jahrhunderts war das ganze Ascher Land evangelisch. Diesen Stand änderte erst die Heirat von Anton Josef Zedtwitz mit der streng katholisch erzogenen Emilia von Hertenberg, die im Ascher Schloss der Zedtwitzer eine katholische Schlosskapelle errichten ließ.

Das ganze Ascher Land hatte zwei Gerichtsverwalter.

1659 erteilte der Kaiser Leopold den Zedtwitzern das Ascher Land erneut als Lehen und bestätigte die bisherigen Freiheiten und Rechte. dass Ascher Land blieb somit bis in die Hälfte des 19. Jahrhunderts von Eger als unabhängiges Reichsgut getrennt.

19. Jahrhundert

timeline 19. století

 

Ganz Österreich spürte die Wirtschaftskrise. 1814 brach in Asch ein riesiges Feuer aus, das den wesentlichen Teil der Gemeinde einschließlich des Rathauses und des Schlosses auf dem Nikolausberg betroffen. Den Flammen vielen 167 Häuser und 78 Scheunen zum Opfer. Während das Rathaus zwei Jahre später erneuert, das Ascher Schloss der Zedtwitzer nicht. Nach einer katastrophalen Missernte im Jahre 1817 und der Vernichtung der Ernte ein Jahr später kam es zum Lebensmittelmangel. 1850 wurde das Ascher Gebiet um Haslau, Hirschfeld, und Rommersreuth erweitert. Die Wirtschaftsmacht der Zedtwitzer nahm ihr Ende. 1854 wurde das k.k. Kreisgericht errichtet. Das Ascher Land verlor bis auf die Steuerfreiheit seine Autonomie. Im Jahre 1872 erhielt Asch, als Ort mit einer höheren Anzahl als zehntausend, den Status einer Stadt.

Große Veränderungen erfuhr auch das Schulwesen. Es wurde die Rathausschule, die Bürgerschule die Schule in der Steingasse und die Musikschule. Allmählich wuchs die Anzahl der Bewohner und auch die Vororte – Nassengrub und Schönbach. Das beeinflusste die weiteren Bautätigkeiten, es wurde ein neues Krankenhaus, ein Gaswerk, eine Wasserleitung, ein Stadtbad, ein städtisches Museum und Gebäude der Fachschule für Textil.

Etwa in der Hälfte des Jahrhunderts kaufte Asch den Hainberg ab und nachfolgend wurde mit dem Bau eines Aussichtsturms aus Stein, heute kennen wir ihn als Bismarckturm. 1883 wurde die Statue von Dr. Martin Luther zum 400. Jubiläum seiner Geburt

21. Jahrhundert

 

Das neue Jahrtausend begann die Umwandlung des Krankenhauses in ein Pflegeheim. Die Mittelfachschule für Textil wurde mit dem örtlichen Gymnasium vereint und allmählich wurden weitere Schuleinrichtungen saniert. Es wurde auch die Etappe der Umgehungsstraße beendet und nach und nach wurde die Hauptstraße saniert. Am 1. Januar 2003 wurde Asch im Rahmen der Reform der öffentlichen Gebietsverwaltung zu einer Gemeinde mit einem erweiterten Zuständigkeitsbereich für einen Gebietsbezirk mit ca. 18 000 Einwohnern. Dir Sanierungen betrafen auch die Plattenbausiedlungen und mithilfe von Europäischen Fonds wurde die Stadtbibliothek, das Museum und seine Umgebung saniert. Es entstanden neue moderne Sportplätze. 2012 wurde auf dem Hainberg eine Multisportanlage ausgebaut und neu gestaltet wurden auch der Masaryk-Platz und der Pak Sady Míru mit einer Sommerszene. Im Jahr 2015 wurde der Personenbahnverkehr in Richtung Selb/Hof wieder aufgenommen. 

21. Jahrhundert

Die Geschichte von Aš in einem Bild

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